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NEWSLETTER/161: Bremer Friedensforum 14 vom 10. Dezember 2015


Newsletter Bremer Friedensforum 14 vom 10. Dezember 2015


Inhalt heute:
  1. Kundgebung am Samstag gegen deutsche Teilnahme am Syrienkrieg
  2. Unterschriftenaktion
  3. Online-Petition: Kein Krieg in meinem Namen
  4. Deutschland stimmt gegen Atomwaffenverbot
  5. Bericht vom 22. bundesweiten Friedensratschlag
  6. Bericht: Karin Leukefeld auf dem 50. Solidaritätsbasar in Bremen
  7. Daniel Killy: Rufmord an Zeitung
  8. Rojava - eine Gesellschaft zwischen Krieg und Revolution
  9. Bremer Friedensforum im Netz
  10. Aus dem Terminkalender
  11. In eigener Sache

1. Kundgebung am Samstag gegen deutsche Teilnahme am Syrienkrieg

Bremen. Das Bremer Friedensforum ruft zu einer Kundgebung am Samstag, 12. Dezember, um 13 Uhr in Bremen vor der Glocke (Domsheide) auf. Sprechen werden Dr. Rolf Gössner, Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte, Gerhard Baisch von der internationalen Juristenorganisation IALANA und Walter Ruffler vom Bremer Friedensforum und ehemaliger Bürgerschaftsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen.

Zum Ausdruck gebracht werden soll ein Nein zum deutschen, völkerrechtswidrigen Militäreinsatz in Syrien und ein Ja zur politischen Lösung des Konfliktes. Gefordert werden der Stopp aller Waffenlieferungen in die Nahost-Region, die Austrocknung der Finanzierungs- und Einnahmequellen des "Islamischen Staates" (IS) und anderer Terrormilizen und Druckausübung auf die regionalen Verbündeten, damit der IS von diesen keine Unterstützung mehr erfährt. Der Wiener Dialog muss fortgesetzt werden, um eine politische Lösung des Konflikts herbeizuführen.

Siehe auch:
https://www.facebook.com/events/1649345238678266/


2. Unterschriftenaktion

Kassel/Bonn. Deutschland ist im Krieg und wir wehren uns: Krieg löst keine Probleme, verschärft sie und tötet täglich - auch in Syrien. Die Bundeswehr ist dort. Deutschland beteiligt sich an einem verfassungs- und völkerrechtswidrigen Krieg. Wir möchten Sie/Euch bitten an der Unterschriftenaktion "Nein zur Bundeswehr in Syrien! Nein zum Krieg! Nicht in unserem Namen!" zu unterstützen und den Aufruf zu unterzeichnen auf: http://www.syrien-aufruf.de. Diese Unterschriftenaktion wird gemeinsam getragen von der Kooperation für den Frieden und dem Bundesausschuss Friedensratschlag.


3. Online-Petition: Kein Krieg in meinem Namen

Bremen. Noch 49 Tage verbleiben für die Petition: "Kein Krieg in meinem Namen - Gegen den Kriegseintritt der Bundesrepublik Deutschland in Syrien"
Bitte jetzt online unterzeichnen:

https://www.openpetition.de/petition/online/kein-krieg-in-meinem-namen-gegen-den-kriegseintritt-der-bundesrepublik-deutschland-in-syrien


4. Deutschland stimmt gegen Atomwaffenverbot

Berlin. In der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurden mit großer Mehrheit vier Resolutionen verabschiedet, die ein Verbot von Atomwaffen vorantreiben sollen. Mit zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen stellte sich die Bundesregierung gegen den Fortschritt in der nuklearen Abrüstung. Bereits in der Abstimmung im Ersten Ausschuss der VN-Generalversammlung im November stimmte eine große Mehrheit der Staatengemeinschaft für vier Resolutionen, die den Weg zu einer umfassenden Ächtung von Atomwaffen ebnen können. In der finalen Abstimmung im Plenum der Generalversammlung am 7. Dezember votierten jeweils zwischen 132 und 144 der 193 Mitgliedstaaten für den Start von Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot, die Anerkennung der katastrophalen humanitären Konsequenzen von Kernwaffen sowie für die ethische Verpflichtung, auf deren Abschaffung hinzuwirken.

Mehr:
http://www.icanw.de/pressemeldungen/deutschland-stimmt-gegen-atomwaffenverbot/


5. Bericht vom 22. bundesweiten Friedensratschlag

Kassel. "Wer Waffen liefert und Kriege führt, wird Terroristen ernten". Mehr als 400 Wissenschaftler und Friedensaktivisten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland trafen sich zum 22. bundesweiten Friedensratschlag. Dabei wurden auch die "Friedenspolitischen Forderungen 2016" vorgelegt.

Mehr:
http://www.bremerfriedensforum.de/582/aktuelles/wer-waffen-liefert-und-kriege-fuehrt-wird-terroristen-ernten/

http://www.friedensratschlag.de


6. Bericht: Karin Leukefeld auf dem 50. Solidaritätsbasar in Bremen

Bremen. "Solidarität ist unsere Stärke" - so hieß es zum 50. Solidaritätsbasar. Es ist deprimierend, aber die Welt ist heute nicht weniger kriegerisch als vor 50 Jahren, als der Basar von einigen Frauen aus Solidarität mit dem vietnamesischen Volk gegründet wurde. Niemals gab es mehr Flüchtlinge als in diesen Tagen, und 60 Millionen sind auf der Flucht, weil ihr Leben bedroht ist. Die Journalistin Karin Leukefeld referierte zur aktuellen Situation in Syrien - kurz vor der Bundestagsentscheidung für den Kriegseinsatz der Bundeswehr.

> > Wer die Rede von Karin Leukefeld verpasst hat: Auf vielfachen Wunsch haben wir die Rede der Journalistin Karin Leukefeld auf dem kürzlichen 50. Bremer Solidaritätsbasar zu Syrien jetzt vollständig (59 Minuten) auf youtube hochgeladen.

https://www.youtube.com/watch?v=TwoNX5Lu7KM

Bericht:
http://www.bremerfriedensforum.de/577/aktuelles/100-stunden-verhandlungen-sind-immer-besser-als-eine-stunde-krieg/


7. Daniel Killy: Rufmord an Zeitung

zum Artikel:
http://www.jungewelt.de/2015/12-10/055.php


8. Rojava - eine Gesellschaft zwischen Krieg und Revolution Eindrücke eines mehrwöchigen Aufenthaltes in Rojava

Bremen. Im Sommer 2012 wurde in Nordsyrien inmitten des Bürgerkrieges eine selbstverwaltete Region ausgerufen: Rojava. Seitdem wird versucht, dort eine Gesellschaft aufzubauen, die sich in basisdemokratischen Räten von unten selbst organisiert und auf der Befreiung und Gleichberechtigung der Frauen sowie aller Bevölkerungsgruppen, Ökologie und Solidarität basiert. Rojava ist so zu einer Hoffnung nicht nur für die Region vor Ort sondern auch für eine weltweite linke Bewegung geworden. Die Referentin der Veranstaltung am Dienstag, 15. Dezember, um 19.30 Uhr im Kukoon, Buntentorsteinweg 29, Bremen, war fünf Wochen im Kanton Cizire, hat dort in der Frauenbewegung gearbeitet und versucht, sich ein Bild von der Gesellschaft und Revolution zu machen. In der Veranstaltung wird sie über ihre persönlichen Eindrücke berichten, über Erfolge, Schwierigkeiten und Widersprüche der Revolution in Rojava. Im Anschluss gibt es Raum für eine gemeinsame Diskussion: Was heißt überhaupt Revolution und was für Vorstellungen haben wir darüber? Was können wir von Rojava lernen? Wie kann eine internationale Solidarität für Rojava aussehen? Veranstalter: Kurdistan Solidaritätskomitee Bremen
sokubremen.wordpress.com


9. Bremer Friedensforum im Netz

Bremen. Mehr als der Newsletter bringt die Internetseite des Bremer Friedensforums: www.bremerfriedensforum.de. Wir empfehlen auch die täglich mehrfach aktualisierte Facebook-Seite des Bremer Friedensforums. Sie kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach das "f" von www.bremerfriedensforum.de anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch (Gefällt mir). Auch für Kommentare sind die Redakteure und LeserInnen der Facebook-Seite dankbar.

http://www.bremerfriedensforum.de

http://www.facebook.com/bremerfriedensforum


10. Aus dem Terminkalender

• Treffen Bremer Friedensforum: jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

• Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz

• Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

VORANKÜNDIGUNG für 2016

• Donnerstag, 26. Mai 2016, 20 Uhr, Bremen, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Dr. Erhard Crome, Berlin und Horst Trapp, Frankfurt/Main: "Die Remilitarisierung 1956 und deren Folgen bis heute", Veranstaltung der MASCH in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum und dem Arbeitskreis Geschichte der IG Metall Bremen
http://www.masch-bremen.de/


11. In eigener Sache

Wir wünschen eine friedlich(ere) Vorweihnachtszeit und ruhige Festtage. Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: info@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet. Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 14 vom 10. Dezember 2015
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
Telefon: 0049 - (0) 421-3 96 18 92
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de
www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2015

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