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NEWSLETTER/028: Bundeskoordination Internationalismus - BUKO News vom 07.10.10


BUKO News vom 07.10.10


Dies sind die ersten News aus unserem Turmzimmer in der Sternstr. 2, 20257 Hamburg. Noch ist alles ein wenig improvisiert: Es stapeln sich die Kisten im BUKO Büro, der Schreibtisch wackelt, die Lampen hängen noch nicht und das Telefon (mit unserer alten-neuen Nummer 040/ 393 156) funktioniert immer noch nicht, weil uns die Telekom schon seit zwei Wochen versetzt. Auch die BUKO-Homepage ist gerade eine Baustelle, der Übergang zum RSS-Feed hakt noch. Das alles ist in der Mache und ist hoffentlich bald behoben. Wir sind guter Dinge und freuen uns über viel Besuch im Herzen von St. Pauli.



Inhalt:

+++ NACHRICHTEN AUS DER BUKO & DEN BUKO-MITGLIEDSGRUPPEN+++
1) BUKO Positionspapier zu Antimuslimischen Rassismus erschienen
2) BiEm-Seminar, 29.-31.10. in Hamburg
3) Neue (?) Armut in Südostasien, Studientag 29.10. in Bonn
4) IMI-Kongress Europas Staatsbildungskriege, 6.-7.11., Tübingen
5) Ausstellung "3. Welt im 2. Weltkrieg" bis 16.1.2011 in Köln

+++ BUKO UNTERSTÜTZT +++
6) BUKO unterstützt Kampagne Castor schottern
7) BUKO Hamburg unterstützt: Leerstand zu Wohnraum-Demo, 23.10.
8) BUKO unterstützt: Aufruf gegen die Festnahme von Aktivisten der Klimakarawane in Minsk

+++ TERMINE +++
9) Demo: Krach schlagen statt Kohldampf schieben! 10.10. in Oldenburg
10) Aktionstage "Wer anderen eine Grube gräbt", 15.-17.10., Köln&Neurath

+++ MELDUNGEN +++
11) Aufruf "Demokratie statt Integration" unterstützen

+++ NEUERSCHEINUNGEN +++
12) Isw-spezial zu Krisenprotesten in Europa erschienen
13) Neuerscheinung: Die Regierung der Prekarität
14) Reichtum und Armut: eine Verteilungsfrage

+++ DAS ALLERLETZTE +++
15) Du musst den Gürtel enger schnallen!


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1) BUKO Positionspapier zu Antimuslimischen Rassismus erschienen

Aus der Einleitung zum BUKO-Positionspapier gegen Anti-muslimischen Rassismus "IMMER DIE ANDEREN":

Wir halten es für nötig, dass sich die BUKO klar gegen den - in Deutschland und anderen "westlichen" Ländern - immer weiter verbreiteten anti-muslimischen Rassismus (AMR) positioniert und zu einem verstärkten Eintreten der Linken in Deutschland dagegen aufruft. Dazu möchten wir zunächst klären, was wir unter anti-muslimische Rassismus verstehen, anschließend zeigen, wie Muslime/"Araber" im bisherigen und gegenwärtigen Diskurs beschrieben werden und welche Mechanismen eines anti-muslimischen Rassismus' dabei zum Tragen kommen. Anschließen benennen wir Gründe, warum ein Eintreten gegen AMR aus unserer Sicht nötig ist und skizzieren abschließend einen Vorschlag dafür. Es geht uns dabei nicht darum, fundamentalistische, sexistische oder antisemitische Denkweisen oder Gruppen, egal welcher regionalen Herkunft oder religiösen Zugehörigkeit, zu verteidigen, sondern einer Form des Rassismus entgegen zu wirken, der auch in der Linken präsent ist.

Das komplette Papier findet sich als PDF im Anhang und auf unserer Homepage.


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2) BiEm-Seminar, 29.-31.10. in Hamburg

Der BUKO-Arbeitsschwerpunkt Bildung und Emanzipation (BiEm) lädt zum Seminarwochenende ein. Inhaltlich werden wir uns zum einen mit dem Konzept des Globalen Lernens beschäftigen, welches momentan als dominierendes Konzept in der so genannten Entwicklungspädagogik angesehen werden kann. Hierbei sollen Ergänzungen aus einer herrschaftskritisch.postkolonialen Perspektive das Thema erweitern. Zudem wird der Text "Armut und Bildung. Mythos der Chancengleichheit" von Sabine Steldinger vorgestellt und diskutiert (zu beziehen über mail@buko.info sowie weitere Vorbereitungstexte). Er untersucht unter kapitalismuskritischen Vorzeichen die Dominanz westlicher Bildungsvorstellungen und Konzepte im globalen Süden und weist vergleichend auf alternative Ansätze hin.

BiEmer_innen - Seminarwochenende 2.2. Inter-/transnationalistische Perspektiven auf Bildung und Lernen,
29. - 31.10., Curio-Haus (Hamburg),
Anmeldung: mail@buko.info


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3) Neue (?) Armut in Südostasien, Studientag 29.10. in Bonn

Anhand von Länderstudien, die von lokalen NGO's verfasst wurden, werden die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise auf die soziale Situation in Südostasien diskutiert. Auf der Grundlage dieser Situationsanalyse wird anschließend die Rolle der ADB (Asian Development Bank) in der Bekämpfung der Krise untersucht. Da Deutschland das drittgrößte Geberland der Bank außerhalb Asiens ist, möchte die Tagung durch die Erörterung dieses Themas zur Debatte um Entwicklungsfinanzierung beitragen. Mit der Veranstaltung möchte die Südostasien Informationsstelle die Möglichkeit zum Austausch und zur engeren Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland und Südostasien bieten.

"Neue (?) Armut in Südostasien - Soziale Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in Südostasien und die Rolle der ADB in der Krisenbewältigung",
Studientag, 29.10., 10-17 Uhr,
Veranstalterin: Südostasien Informationsstelle,
Ort: InWent, Saal C, Friedrich-Ebert-Allee 40;
Kontakt: Asienhaus Essen, Tel.: 0201- 8303823,
E-mail: adb@asienhaus.de
www.asienhaus.de/soainfo


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4) IMI-Kongress Europas Staatsbildungskriege, 6.-7.11., Tübingen

Generell stellen heutzutage Kriege nur eines von vielen - zudem kostspieliges - Mittel zur Durchsetzung wirtschaftlicher und strategischer Interessen dar. Der Auf- und Umbau von Staaten und deren dauerhafte Gängelung unter der Androhung von Zerschlagung gewinnt an Bedeutung. Die Europäische Union hat sich hierfür wie kein anderer weltpolitischer Akteur ein breites Instrumentarium zugelegt. Es reicht von der Nachbarschafts- und Beitrittspolitik, über Finanzinstrumente, Polizei- und Rechtsstaatsmissionen sowie Sicherheitssektorreformen bis hin zu "harten" Gewaltmittel wie EU-Battlegroups, schneller Eingreiftruppe und umfassenden Interventionen im Verband mit der NATO. Die meisten dieser Instrumente werden derzeit im "Europäischen Auswärtigen Dienst" zusammengefasst.

Hiermit will die EU eine weltweit führende Rolle beim Umbau von Staaten, der dauerhaften Verwaltung nicht lebensfähiger Protektorate und notfalls auch der gewaltsamen Zerschlagung von Staaten und Regimen einnehmen. Das europäische Instrumentarium für "ferngesteuerte Bürgerkriege" und die doppelten Standards im Umgang mit instabilen Regionen sowie die dahinter stehenden Interessen möchten wir beim diesjährigen IMI-Kongress herausarbeiten und Gegenstrategien diskutieren.

IMI-Kongress "EUropas Staatsbildungskriege: Zerschlagen - Umbauen - Dirigieren",
6.-7.11.2010, Ort: Schlatterhaus, Österbergstr. 2, 72074 Tübingen,
http://www.imi-online.de/2010.php?id=2174


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5) Ausstellung "3. Welt im 2. Weltkrieg" bis 16.1.2011 in Köln

Die (Wander-) Ausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" erinnert mit Fotos, Texten, Video- und Hörstationen an die Millionen Kolonialsoldaten aus allen Kontinenten, die für die Befreiung der Welt von Naziterror, italienischem Faschismus und japanischem Großmachtwahn gekämpft haben. Das Kölner Begleitprogramm bietet Filme, Lesungen, Vorträgen, Führungen, Konzerte und Theatervorführungen zu den geografischen und thematischen Kapiteln der Ausstellung (Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika im Zweiten Weltkrieg; Judenverfolgung außerhalb Europas und Kollaboration), ergänzt um Veranstaltungen zum Rassismus in den US-Streitkräften und zur Kontinuität kolonialer Begierden in Deutschland.

Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm, u.a. Filme zur Ausstellung, Allerweltskino im OFF Broadway, jeweils dienstags 20 Uhr (www.filminitative.de). Zudem finden diverse Veranstaltungen statt, u.a. am 16.10. zu "Lateinamerika und Karibik im Zweiten Weltkrieg" mit Gert Eisenbürger (Informationsstelle Lateinamerika).

Köln, bis 16.1.2010, NS-Dokumentationszentrum, Appelhofplatz 23-24,
Infos: www.3www2.de
www.ns-dok.de


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6) BUKO unterstützt Kampagne Castor schottern

[Hinweis der Schattenblick-Redaktion:
Der Beitrag wurde nicht in den Schattenblick übernommen.]


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7) BUKO Hamburg unterstützt: Leerstand zu Wohnraum-Demo, 23.10

Am 23.10.10 findet in Hamburg eine Demonstration mit dem Motto "Leerstand zu Wohnraum" statt. "Die Mieten in Hamburg steigen kontinuierlich. Gleichzeitig stehen rund 1,2 Mio. qm Büroraum leer. Aber wie wäre es denn, wenn dieser Raum einfach genutzt wird? Nehmen wir uns das Recht auf Wohnraum!" So heißt es in dem Aufruf zur Demo, die schon von 98 Organisationen und Initiativen unterstützt wird. Auch die BUKO Hamburg Gruppe StadtRaum hat den Aufruf unterstützt.
Den kompletten Aufruf und weitere Infos zur Demo findet ihr unter:
http://www.rechtaufstadt.net/leerstandzuwohnraum


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8) BUKO unterstützt: Aufruf gegen die Festnahme von Aktivisten der Klimakarawane in Minsk

Die BUKO unterstützt den Solidaritätsaufruf: "Schluss mit staatlichen Einschüchterungsversuchen gegen außerparlamentarische Aktivist/innen in Belarus":

Am 3. September 2010 begann eine umfangreiche Repressionswelle des belarussischen Staatsapparates gegen Aktivist/innen aus dem undogmatischen, anarchistischen und ökologischen Spektrum in Minsk, die sich später auch auf andere Städte ausweitete und immer noch im Gange ist. Getroffen hatte es zuerst 7 junge Personen, unter anderem einen der Aktivisten, der an der internationalen Klimakarawane im Dezember 2009 teilnahm. Sie wurden ohne Angabe von Gründen länger als die gesetzlich festgelegten 3 Tage eingesperrt. Über ihr Verbleiben erteilten die Behörden tagelang keine Auskünfte. Später wurden ihnen diverse und wechselnde Geschichten vorgeworfen, so dass diese willkürlichen Handlungen des Staates völlig unklare Perspektiven lassen, worum es eigentlich geht. Vermutet werden kann ein Zusammenhang mit den anstehenden Wahlen im Dezember, aber sicher geht es vor allem um Einschüchterung politisch unliebsamer Aktivist/innen im Land. (...)

Der komplette Text findet sich auf www.buko.info
http://belarus.indymedia.org/blog/minsksolidarity/
http://www.bellona.org/articles/articles_2010/belarus_activist_roundup


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9) Demo: Krach schlagen statt Kohldampf schieben! 10.10. in Oldenburg

Am 10.10.2010 gibt es eine bundesweite Demo in Oldenburg gegen die Sozialkürzungen und Umverteilungspolitik der schwarz-gelben Bundesregierung von unten nach oben. "Wir wollen nicht jammern und nicht betteln! Wir wollen Krach schlagen - mit Töpfen und Kochlöffeln, Spaß und Selbstbewusstsein! Wir wollen demonstrieren, dass Erwerbslose sich nicht beschimpfen und verhöhnen lassen. Deshalb: In die Pötte kommen! Krach schlagen statt Kohldampf schieben! Mindestens 80 Euro mehr für Lebensmittel sofort!" heißt es in dem Aufruf. Wir bestehen darauf, dass der von allen erarbeitete gesellschaftliche Reichtum gerecht verteilt wird. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein menschenwürdiges Einkommen, egal ob sie oder er gerade Arbeit hat oder nicht!

Oldenburg, 10.10., 13 Uhr: Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof, Südseite,
15:30 Uhr: Abschlusskundgebung am Rathausmarkt mit Redebeitrag und Musik von Tapete/Berlin.
Es gibt zahlreiche Mitfahrgelegenheiten und Busse.
Aktuelle Infos finden sich auf der Homepage:
http://www.krach-statt-kohldampf.de.

Empfehlenswert auch die Kampagnen- und Mobilisierungszeitung:
http://www.krach-statt-kohldampf.de/temp/extrablatt.pdf


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10) Aktionstage "Wer anderen eine Grube gräbt", 15.-17.10., Köln & Neurath

Im Rahmen der globalen Aktionswoche für Klimagerechtigkeit finden vom 15.-17.10. Aktionen im rheinischen Braunkohlerevier statt. Drei Viertel der deutschen Braunkohle wird hier zerstörerisch auf Kosten von Mensch und Umwelt abgebaut: allein die drei Braunkohlekraftwerke Frimmersdorf, Neurath und Niederaußem produzieren pro Jahr soviel CO2 wie 25 Millionen Autos. RWE Power ist damit der größte CO2-Verschmutzer Europas. Wir wollen Sand in diesem Getriebe aus Tagebaugebieten, der Nord-Süd-Kohlebahn, Kohlekraftwerken und der Kraftwerksbaustelle Neurath sein und mittels unterschiedlichster bunter Aktionen sowie auch zivilem Ungehorsam auf die schädliche Energieproduktion von RWE aufmerksam machen.

Aktionstage im rheinischen Braunkohlerevier - "Wer anderen eine Grube gräbt...", 15.-17.10.,
Weitere Infos: http://grubegraebt.de


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11) Aufruf "Demokratie statt Integration" unterstützen

Demokratie statt Integration. Aufruf des Netzwerks "Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung" unterstützen

Angesichts des Integrationswahns hat das "Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung" eine kritische Stellungnahme mit dem Titel "Demokratie statt Integration" formuliert und ruft zu deren Unterzeichnung auf. Die Stellungnahme ist hier einseh- und unterzeichenbar:
http://demokratie-statt-integration.kritnet.org/

Aus dem Aufrufstext: "Die Bundesbank ist Thilo Sarrazin los. Damit ist die Geschichte aber längst nicht vorbei. Denn beunruhigend sind nicht allein die populistischen Thesen dieses Bankiers, beunruhigend ist vielmehr die Plausibilität, die seinen Ausführungen zugestanden wird. Eine erstaunliche Anzahl von PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und MeinungsmacherInnen sind sich einig: Der Sarrazin'sche Biologismus hat zwar in Deutschland einen besonderen Hautgout, im Kern aber habe der Mann doch Recht. Nicht wenige feiern den ehemaligen Finanzsenator Berlins als Tabubrecher mit visionärem Blick für Deutschlands Zukunft. Wir fragen: welches Tabu? Die Skandalisierung der Migration gehört zum Standardrepertoire in Deutschland." (...)


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12) Isw-spezial zu Krisenprotesten in Europa erschienen

"Wir zahlen nicht für Eure Krise" - unter dieser Losung waren Gewerkschaften, soziale Bewegungen und linke Parteien europaweit gegen die Abwälzung der Krisenlasten angetreten. Inzwischen ist klar: Wir zahlen längst für deren Krise. Die Reichen sind reicher als vor der Krise - in Deutschland, in Europa und weltweit. Im Gegenzug wurden zur Rettung von Banken und den Vermögen der Reichen die Staatskassen geplündert. Jetzt beginnt unter dem Namen "Sparpakete" eine neue Runde der Umverteilung von Unten nach Oben. In Europa koordiniert durch die Europäische Union. Dagegen richten sich Proteste und Aktionen in zahlreichen Ländern der EU. (...)"

isw-spezial 24: Für die Krise zahlen? Nein! Wie die Linke in Europa gegen die Sparprogramme mobil macht, September 2010, 20 Seiten, 2 Euro zzgl. Versand
http://www.isw-muenchen.de/spezial240.html


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13) Neuerscheinung: Die Regierung der Prekarität

Wie genau entwerfen Erfolgsratgeber das unternehmerische Selbst? Wie wird Menschenführung in prekären Arbeitsverhältnissen konzipiert? Und in welchen gesellschaftlichen Verhältnissen können diese neuen Technologien der Regierung überhaupt wirkmächtig werden?

Niels Spilker untersucht Subjektivierungsformen im Postfordismus. Die Begriffe Regierung und Gouvernementalität dienen dabei als Scharnier, welches die hegemonietheoretischen Arbeiten des Regulationsansatzes und die Machtanalyse Foucaults verbindet. Kritisch anknüpfend an die Arbeiten der governmentality studies untersucht er den Diskurs der Führung und des Selbstmanagements im Kontext seiner Aneignungs- und Anwendungsbedingungen.

Niels Spilker: Die Regierung der Prekarität. Zur neoliberalen Konzeption unsicherer Arbeitsverhältnisse, Unrast-Verlag, br., 160 S., 18 Euro
http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,351,13.html


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14) Reichtum und Armut: eine Verteilungsfrage

2009 war erstmals mehr als eine Milliarde Menschen von Hunger betroffen. Auch in Europa und dort insbesondere in Deutschland hat Armut stark zugenommen. So ist hier zu Lande mittlerweile fast jeder Fünfte von Armut betroffen. Besonders zu leiden haben Erwerbslose, Kinder und allein erziehende Mütter. Doch auch die Zahl der arbeitenden Armen hat sich in den vergangenen beiden Dekaden deutlich erhöht.

Dem gegenüber steht ein immenser Reichtum, der sich in den Händen einiger weniger konzentriert. Zehn Prozent der Bevölkerung besitzen mehr als 60 Prozent aller Vermögenswerte in Deutschland. Und die 500 größten globalen Konzerne verfügen über mehr finanzielle Mittel als die 133 ärmsten Länder gemeinsam. (...)

Was bedeutet Verteilungsgerechtigkeit und was sind die wichtigsten Ursachen der höchst ungerechten Verteilung? Warum sind die traditionellen Mechanismen des Kampfes gegen die Armut so erfolglos und was wären sinnvolle Alternativen? Diesen Fragen geht Steffen Stierle in dem neuen Attac-Basistext "Reichtum und Armut: eine Verteilungsfrage" nach. Steffen Stierle ist Volkswirt und Mitglied im Koordinierungskreis des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac.

http://shop.attac.de/index.php/neue-produkte/basistext-34-reichtum-und-armut-eine-verteilungsfrage.html


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15) Du musst den Gürtel enger schnallen!

Das Allerletzte oder doch zu guter Letzt? Ein gutgemachter You Tube-Clip, über Entwicklung der Staatsverschuldung, Gürtel enger schnallen und dem enormen Anstieg des Geldvermögens. Sehr sehenswert und weiterleitenswert...

http://www.youtube.com/watch?v=qz2Xt3NAPQU


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Quelle:
BUKO News vom 07.10.10
BUKO Büro (Bundeskoordination Internationalismus)
Sternstr. 2, 20257 Hamburg
E-Mail: mail@buko.info
Internet: www.buko.info


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Oktober 2010