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MELDUNG/862: Interventionistische Linke kündigt fürs Wochenende deutliche Aktionen gegen SPD an (iL)


Interventionistische Linke - Pressemitteilung vom 26. Januar 2018

Interventionistische Linke kündigt fürs Wochenende deutliche Aktionen gegen SPD an


Aktivist_innen aus der interventionistischen Linken (iL) haben heute morgen in Hannover das SPD-Büro mit einer Mauer aus Papier eingeschlossen, um gegen deutsche Waffenlieferungen an die Türkei zu protestieren. Weitere konfrontative Aktionen kündigen sie für dieses Wochenende im ganzen Bundesgebiet an. Ins Visier nimmt die iL dabei die SPD, die sie für den Rüstungsexport mitverantwortlich macht. Für den morgigen Samstag ruft die iL zur massenhaften Beteiligung an der kurdischen Demonstration für Afrin auf.

"Der Angriff der Türkei auf Afrin ist ein Angriff auf alle, die sich für Demokratie, Frauenbefreiung und Selbstbestimmung einsetzen. Die YPG ist die stärkste Kraft im Kampf gegen den IS. Wir stehen an der Seite unserer kurdischen Freund_innen. Die deutsche Bundesregierung unterstützt dagegen die türkische Aggression: Durch Stillschweigen, durch Waffenlieferungen und Kriminalisierung der kurdischen Bewegung und ihrer Symbole in Deutschland. Dafür ist Sigmar Gabriel (SPD) als Außenminister direkt verantwortlich. Er war es, der vor knapp zwei Wochen dem türkischen Außenminister Çavusoglu nicht nur Tee serviert, sondern auch Rüstungsgüter versprochen und Unterstützung signalisiert hat.", sagte Lukas Hoffmann von der IL.

"Es reicht uns nicht, dass die Modernisierung der Leopard-2-Panzer der türkischen Armee durch den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall verschoben wird. Die YPG und YPJ kämpfen in vorderster Front gegen den IS und für ein beeindruckendes Modell demokratischer Selbstverwaltung in Nord-Syrien. Wir werden den Druck auf die SPD und die kommende Bundesregierung aufrechterhalten und verstärken, damit die BRD ihre Waffenexporte an die Türkeidiktatur dauerhaft einstellt, ihre Unterstützung für das Erdogan-Regime damit beendet und das PKK-Verbot nach 25 Jahren endlich aufhebt", fasst Emily Laquer die Positionen der IL zum Afrin-Krieg zusammen.

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Quelle:
Interventionistische Linke
E-Mail: presseteam@interventionistische-linke.de
Internet: http://www.interventionistische-linke.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2018

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