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UNIVERSITÄT/056: Oldenburg - Universität als Diversity-Hochschule ausgezeichnet (Uni Oldenburg)


Pressedienst der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - 25. Juli 2012

"Vielfalt gestalten": Universität als Diversity-Hochschule ausgezeichnet



Oldenburg. Mit dem Zertifikat zum Audit "Vielfalt gestaltet" hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft die Universität Oldenburg ausgezeichnet. Bundesweit erhielten acht Hochschulen das erstmals verliehene Zertifikat. Der Stifterverband lenkt damit den Blick auf die Entwicklung, dass sich die Studierendenschaft zunehmend heterogener zusammensetzt: Heute gehören internationale Studierende, Studierende mit Migrationshintergrund, Teilzeitstudierende, Studierende mit beruflicher Qualifikation, au s Arbeiterfamilie oder mit körperlicher Beeinträchtigung selbstverständlich zum Hochschulalltag. Wie kann diese Vielfalt besser als Potenzial genutzt werden? Mit der Auszeichnung als Diversity-Hochschule bescheinigt der Stifterverband der Universität Old enburg eine individuelle und effektive Vielfaltsstrategie.

Das Programm "Ungleich besser! Verschiedenheit als Chance" wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, Bestandteil war auch das Erarbeiten des Audits "Vielfalt gestalten". Ziel des Programms: Die Potenziale einer vielfältigen Studierendenschaft besser nutze n und neue Wege finden, die Diversität an Hochschulen aktiv zu gestalten. Aus bundesweit 58 Hochschulen, die sich bereits intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, wählte der Stifterverband acht aus. Sie erhielten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auszut auschen und die Grundlagen und Kriterien für das Diversity-Auditierungsverfahren auszuarbeiten.

Für die Universität Oldenburg nahm die Arbeitsgruppe Hörsensible Universität an dem Projekt teil. Die Arbeitsgruppe kümmert sich seit 2006 unter der Leitung der Rehabilitationspädagogin Prof. Dr. Gisela C. Schulze um Studierende, die Probleme beim Hörver stehen haben. Bessere akustische Hörsituationen und Lernbedingungen in Seminaren und Vorlesung sollen entstehen, von denen letztlich alle profitieren - nicht nur Studierende mit Hörbeeinträchtigung. Zu den Ergebnissen dieser Aktivitäten gehören zwei barr ierefreie Gruppenarbeitsräume in der Universitätsbibliothek, die vor zwei Jahren eingerichtet wurden. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Oldenburger Kompetenzen aus den Bereichen Wissenschaft und Praxis zum Thema "Hören/ Beeinträchtigung im Hören" zu bün deln und für die weitere Entwicklung einer hörsensiblen Universität zu nutzen.

Infos: http://www.stifterverband.de/diversity

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Quelle:
Pressedienst der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
318/12, 25. Juli 2012
Presse & Kommunikation
Redaktion: Dr. Corinna Dahm-Brey
26111 Oldenburg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juli 2012